Funktionelle gastrointestinale Störungen (FGIS) wie das Reizdarmsyndrom oder funktionelle Oberbauchbeschwerden („Reizmagen“) stellen die häufigsten Erkrankungen in den ärztlichen Ordinationen dar. Die bauchbezogene Hypnose reguliert das körpereigene Immunsystem und Verdauungsvorgänge und zeigt eindrucksvolle therapeutische Langzeiterfolge bei PatientInnen mit Reizdarmsyndrom. Auch bei Morbus Crohn oder Colitits Ulcerosa konnte durch den Einsatz der Bauchhypnose eine Verbesserung erzielt werden.
Nach einer Anamnese beginnt die Behandlung mit klinischer Hypnose, um eine Linderung Ihrer körperlichen Symptome zu erreichen. Dazu werden in einer ersten therapeutischen Phase unter Hypnose verschiedene Suggestionen von Entspannung und Wohlbefinden eingeleitet, um danach sogenannte „darmbezogene“ Imaginationen abgestimmt auf die jeweilige Form der Erkrankung anzuleiten. Nach den ersten Sitzungen erhalten Sie eine Aufnahme der therapeutischen Sitzung mit der Bitte ein- bis zweimal täglich „zu üben“. Weiters wird ein Symptomtagebuch (Protokollierung der Dauer und Intensität der Bauchschmerzen, Stuhlhäufigkeit, des psychischen Befindens, Häufigkeit des Übens, besonderer Ereignisse am Tag) empfohlen.